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Warum Fisch aus Bio-Aquakultur besser ist

08. September 2015
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Weil die Meere überfischt sind, boomt die Aquakultur. Bereits jeder dritte Fisch stammt aus einem Fischzuchtbetrieb in Seen oder Meeren. Allerdings teilen die Flossentiere ein ähnliches Schicksal wie ihre Leidensgenossen in der Massentierhaltung. Bio-Aquakultur schafft bessere Bedingungen für Tier und Umwelt und arbeitet ohne Chemie.

Dicht an dicht dümpeln Forellen oder Lachse in der konventionellen Aquazucht in ihren Käfigen oder Netzen. Sie haben viel zu wenig Bewegung und Stress, Krankheiten und Parasitenbefall sind vorprogrammiert. Dagegen kommt Chemie zum Einsatz, oftmals schon prophylaktisch. Reste der Medikamente und Ausscheidungsprodukte geraten so mit dem Abwasser in die Umwelt.  Synthetische Hormone beschleunigen das Wachstum.

Ein weiteres Problem sind Kot und Urin der Zuchttiere. Die nährstoffreichen Ausscheidungen kurbeln das Algenwachstum an. Immer mehr Farmen werden deshalb aufs offene Meer verlegt. Mit der starken Strömung verteilen sich die Abwässer schneller.

Keine Chemie, mehr Platz: Bio-Aquakultur

Die anerkannte Bio-Aquakultur, zum Beispiel von Naturland oder Bioland, räumt den Wasserbewohnern mehr Platz ein. Außerdem müssen die Standorte für die Zuchtanlage so gewählt sein, dass keine Ökosysteme geschädigt werden. Chemie, Hormone und Gentechnik im Futter sind verboten. Die Bioverbände verbieten auch Fischmehl und -öl aus Wildfischen als Futter für die Tiere. Was noch anders ist in der Bio-Aquazucht und welche Siegel es gibt, lesen Sie zum Beispiel hier.