Laserstempel statt Verpackung
Auch so lässt sich Verpackung sparen: Der niederländische Bio-Großhändler Eosta kennzeichnet Obst und Gemüse mit Hilfe eines Laserstempels. Dafür bekam das Unternehmen jetzt den internationalen Nachhaltigkeitspreis „Sustainable Food Award“.
Schon im März hatte der Bio-Großhändler Eosta den niederländischen „Packaging Award“ für natürliches Labeling erhalten. Der Hintergrund: Bioware, die im konventionellen Supermarkt verkauft wird, muss so angeboten werden, dass ein Vertauschen mit konventioneller Ware nicht möglich ist. Das hat paradoxerweise zur Folge, dass ausgerechnet Kunden, die sich umweltfreundlich verhalten wollen, gezwungen sind, Bio-Lebensmittel einzukaufen, die extra verpackt wurden, schlimmstenfalls in Plastik.
Natürliches Labeling hilft Kunststoffverpackungen zu vermeiden. Nach Angaben des Unternehmens eignet sich das Laser-Etikett besonders für Obst und Gemüse mit festerer Schale wie Kiwis, Avocados oder Gurken. Bei kleinen Früchten wie Trauben oder Physalis funktioniert die Methode nicht. Und auf Zitrusfrüchten verblasst das Laser-Etikett schnell, weil sich in kurzer Zeit Schalenpigmente nachbilden. Die gängigen Vorreiter des Laser-Labelings sind Süßkartoffeln und Avocados.
Beim natürlichen Labeling wird das „Etikett“ mit Hilfe eines gebündelten Lichtstrahls aufgetragen, der weder Einfluss auf den Geschmack noch auf die Haltbarkeit der Produkte nimmt. Die kontaktlose Methode ist von Bio-Zertifizierungsstellen genehmigt und für unbedenklich erklärt worden.