Wie Deutschland isst
Immer mehr Verbraucherinnen und Verbraucher legen Wert auf nachhaltige Ernährung. Und Fleisch kommt immer seltener auf den Tisch. 59 Prozent der Befragten ist das Bio-Siegel wichtig. – Ernährungsgewohnheiten ändern sich. In welche Richtung die Reise geht, beschreibt der neuste Ernährungsreport.
1000 Menschen wurden für den Ernährungsreport zu ihren Ess- und Einkaufsgewohnheiten befragt. Der Anteil der Befragten, die täglich Fleisch oder Wurst essen, nimmt demnach stetig ab. 2015 waren es 34 % und in diesem Jahr nur noch 20 %. Insgesamt 46 % der Befragten gaben an, sie würden ihren Fleischkonsum einschränken. Gut die Hälfte hat schon einmal vegetarische Alternativen gekauft.
In den Köpfen der Menschen ist Bio angekommen. 51 % der Befragten wünschen sich beispielsweise, dass Restaurants und Kantinen mehr Gerichte mit oder aus Bio-Lebensmitteln anbieten. Drei Viertel der Befragten sagten, ihnen sei wichtig, dass ein Lebensmittel umwelt- und ressourcenschonend produziert wurde. Ähnlich viele legen Wert darauf, dass ein Lebensmittel fair gehandelt wurde. Viele (91 %) wünschen sich, dass sich die Politik für eine artgerechtere Tierhaltung einsetzt. Die Frage „Welche Themen sollte die Politik im Bereich Ernährung und Landwirtschaft umsetzen?" beantworteten 87 Prozent „Mit dem Ausbau des Öko-Landbaus“.
Einig sind sich fast alle (94 %): Essen muss in erster Linie gut schmecken.