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Blaubeeren - kugelrund und gesund

22. August 2024
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Blaubeeren werden als Superfood gehandelt. Nebenbei schmecken sie auch noch richtig gut: säuerlich-fruchtig mit einer Prise Wald. – Warum du sie in Bio kaufen solltest.

Seit einigen Jahren sind sie richtig beliebt. Blaubeeren boomen. Sie machen sich einfach gut als Kompott an Vanilleeis, im Likör, im Waldbeerenmix, auf der französischen Heidelbeertarte oder im Müsli. Und es hat sich wohl herumgesprochen, dass sie viele wertvolle Inhaltsstoffe mit sich bringen: Anthozyane etwa, das sind blaurote Farbstoffe, die freie Radikale binden und somit Zellen schützen können.

Gerade jetzt haben sie Saison – Mitte Juli bis Ende August kannst du sie im Wald finden. Die meisten Liebhaber dieser kleinen Beeren kaufen sie aber im Laden oder auf dem Markt. Kulturheidelbeeren sind doppelt so groß wie die wilden, innen grünlichgelb statt rot, schmecken weniger säuerlich und etwas milder. Nur die wilden färben die Zähne blau. Kulturheidelbeeren stammen von der amerikanischen Heidelbeere ab und werden hierzulande von Juni bis September geerntet.

Wer sie innerhalb der Saison kauft, hat gute Chancen auf Blaubeeren, die keine langen Transportwege hinter sich haben. Anders ist das im Herbst und Winter. Utopia berichtet von Importen aus Peru, die mitten in der Wüste mit Hilfe künstlicher Bewässerung kultiviert werden. Alles andere als nachhaltig also.

Das niedersächsische Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit untersucht regelmäßig Heidelbeeren auf Rückstände von Pflanzenschutzmitteln. 2021 fanden die Tester in 26 von 38 Proben Reste von Pestiziden; in 53 Prozent der Proben waren es jeweils mehrere Pflanzenschutzmittel. Die neun untersuchten Bio-Proben waren ohne Rückstände.