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Äpfel: knackig, süß-säuerlich, frisch

25. Februar 2021
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Äpfel sind der Deutschen liebstes Obst. Gut, dass im Frühjahr noch Lagerware von der deutschen Herbsternte gekauft werden können. Die schmecken immer noch knackig-frisch und sind freundlicher zur Umwelt als die Konkurrenten aus Übersee. Noch besser sind sie in bio.

25,5 Kilo Äpfel verspeist ein Mensch pro Jahr in Deutschland. Solange die Erdbeeren noch nicht reif sind, helfen aromatische Sorten wie Topaz, Jonagold, Idared oder Boskoop die obstarme Winter- und Frühjahrszeit zu überbrücken.

Dass das Obst gelagert werden muss, um knackig zu bleiben, verunsichert manche Verbraucher*innen. Sie fürchten, die Lagerung könnte in der Klimabilanz von Lagerobst negativ zu buche schlagen. Denn Kühlhäuser schlucken Energie. Eine aktuelle Studie des Instituts für Energie- und Umweltforschung Heidelberg (ifeu) vergleicht den CO2-Abdruck von Äpfeln nach sechs Monaten Lagerung mit Äpfeln aus Neuseeland. Das Ergebnis: Heimische Äpfel erzeugten mit 0,4 Kilo CO2-Äquivalent nur halb so viel CO2 wie die Importe aus Neuseeland (0,8 Kilo CO2-Aquivalent), allerdings etwas mehr als die frisch geernteten. Für die berechneten die Forscher 0,3 Kilo CO2-Äquivalent.

Ein Vorteil der Lageräpfel: Sie schmecken in der Regel noch aromatischer als die frisch geernteten.

Noch ökologischer als Frühjahrs-Ware aus Deutschland sind Bio-Äpfel. Die Bäume bekommen organischen Dünger und auf chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel wird weitgehend verzichtet. Weil sich die Bio-Früchte stärker gegen Parasiten und Schädlinge wehren müssen, bilden sie mehr Polyphenole aus. Auch das verfeinert ihren Geschmack.

Übrigens: Stärker noch als die Herkunft der Äpfel zählt das eigene Einkaufsverhalten für die Umweltbilanz. Darauf wies etwa Ökotest in seinem letzten Apfel-Test hin. Sobald der Einkauf im Auto transportiert wird, vervielfachen sich demnach Energieaufwand und Treibhausgaseffekt.