Weltbodentag: Dreck als Schatz
Unter unseren Füßen verbirgt sich ein Schatz. Daran erinnert der Weltbodentag am 5. Dezember.
Meisten laufen wir achtlos drüber. Und wenn er nass wird, ärgern wir uns über ihn. Nasser Boden, Dreck, macht die Hosen schmutzig und die Schuhe schwer. Boden ein Ärgernis? Man kann das auch anders sehen.
Boden liefert Nährstoffe, speichert Wasser und speichert CO2. Boden ist Schatztruhe und Universum zugleich. Eine Handvoll davon beherbergt mehr Lebewesen als es Menschen auf der Erde gibt: Regenwürmer, Insekten, Bakterien. Sie bauen Stoffe um und machen sie nutzbar für Pflanzen. Sie lockern die Erde und sorgen dafür, dass sie durchlüftet wird und wie ein Schwamm Wasser aufsaugen kann. In einem Hektar Bio-Acker leben bis zu 3 Millionen Regenwürmer, fast doppelt so viel wie in einem herkömmlich bewirtschafteten Boden. Das fanden Wissenschaftler des staatlichen Thünen-Instituts heraus, die Vergleichsstudien über konventionellen und Öko-Landbau ausgewertet haben.
Boden ist faszinierend und noch längst nicht erforscht. Mehr Informationen, kurze Filme und einen Wissensquiz finden Sie auf oekolandbau.de.
