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Schnittblumen ohne Gift

14. Juli 2021
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Rund 80 Prozent der in Deutschland verkauften Schnittblumen kommen aus Afrika und Südamerika. Dort wachsen sie in Monokulturen mit dem Einsatz von Pestiziden heran. Welche Alternativen es gibt, lesen Sie hier.

Schnittblumen sind ein weltweites Business. Den Preis für die bunten Sträuße bezahlen die Menschen, die in den Plantagen in Kenia, Sambia, Äthiopien oder Ecuador für wenig Geld schuften und ihre Gesundheit beim Pestizideinsatz riskieren.

Wer dieses System nicht unterstützen möchte, findet bundesweit Alternativen:

Beispielsweise Bio-zertifizierte Schnittblumen und Zierpflanzen (Bioland, Demeter, Naturland) in Gärtnereien, Hofläden, Bioläden und sogar im Gartencenter. Hier geht es zur interaktiven Deutschlandkarte mit Verkaufsstellen

Blumen mit Fair-Trade-Siegel sind zwar nicht pestizidfrei angebaut, aber unter Arbeitsbedingungen entstanden, die den Menschen ein besseres Leben zum Beispiel mit fairen Löhnen, Arbeitsschutz und Versammlungsfreiheit ermöglichen.

Eine kleine, junge Bewegung sind Slowflower-Gärtner und -Floristen. Die Schnittblumen wachsen oft auf Flächen von weniger als einem Hektar. Derzeit sind es 20 Mitglieder in Deutschland, Österreich und der Schweiz, die sich einem ökologischen Wirtschaften verschrieben haben. Die selbst verordneten Leitlinien umfassen unter anderem einen pestizidfreien Anbau, Düngung mit organischem Material und den Verzicht auf genmanipulierte Pflanzen.

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