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Mülltrennen - aber richtig

04. Februar 2021
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Mülltrennen hilft beim Recyceln von Rohstoffen - aber nur, wenn der Müll in der richtigen Tonne landet. Und hier geht so einiges schief. Eine Initiative der dualen Systeme zeigt, wie jeder durch richtige Abfallentsorgung etwas zum Umweltschutz beitragen kann.

Restmüll, also das, was sich in der grauen oder schwarzen Tonne sammelt, kommt meist in die Verbrennungsanlage. Sind Wertstoffe wie Verpackungen aus Kunststoff,  Aluminium, Weißblech dabei, sind diese Rohstoffe für eine Wiederverwertung verloren. Daher ist es nicht egal, in welcher Abfalltonne was landet.

Ein großes Problem im Gelben Sack ist etwa feuchter Restmüll wie Küchenabfall, Speisereste, Teebeutel oder Kaffeefilter. Solcher Müll verschmutzt Verpackungsabfälle enorm, was sich negativ auswirkt auf die Recyclingfähigkeit und die Qualität der recycelten Rohstoffe. Denn eigentlich lässt sich eine Vielzahl von Abfällen sinnvoll wiederverwerten und in einen Kreislauf integrieren.

* Metalle wie Aluminium und Weißblech werden eingeschmolzen und zum Beispiel zu neuen Schraubverschlüssen oder Dosen. Wiedergewonnene Rohstoffe aus Metall finden sich auch in Karosserien, Kühlschränken und anderen Stahlerzeugnissen.

* Altglas wird nach Farben getrennt in der Glashütte geschmolzen und zu neuen Glasverpackungen geformt.

* Papier- bzw. Pappverpackungen wie Brötchentüten, Keksschachteln und Versandkartons im Altpapier dienen als Rohstoffquelle bei der Herstellung von neuen Papiererzeugnissen, also zum Beispiel Zeitungspapier und Transportkartons. In speziellen Sortieranlagen wird zunächst nach Papier, Pappe und Karton getrennt. Anschließend wird das Papier in einer Verwertungsanlage zerfasert und mit Wasser vermischt. Dieser Faserbrei wird gewaschen, gepresst, getrocknet und anschließend zu neuem, bedruckbarem Papier, Hygienepapieren und Kartons verarbeitet.

* Kunststoffe werden nach Arten wie unter anderem Polyethylen (PE), Polypropylen (PP) oder Polyethylenterephthalat (PET) sortiert und unter Verwendung spezieller Rezepturen wieder zu Kunststoffgranulat derselben Sorte verarbeitet. Diese Rezyklate aus gebrauchten Kunststoffverpackungen werden heute schon in vielen Produktionsbetrieben eingesetzt und etwa wieder zu Verpackungen, zu Rohren, Haushaltsartikeln, Aufbewahrungs- und Transportboxen, Fleecestoffen, Autoteilen und vielem mehr verarbeitet.

* Verbundstoffe, wie Getränkekartons und Multilayer-Folien werden, soweit möglich, entsprechend des Hauptmaterials verwertet. So werden beispielsweise die Papierfasern von Getränkekartons in die Papierverwertung gegeben und die Alu- sowie Kunststoffreste als Additiv in der Zementindustrie verwendet.

Für mehr Durchblick gibt's auf der Seite Mülltrennung wirkt Übersichtstabellen die beim richtigen Sortieren Gelber Sack/Gelbe Tonne, Glas sowie Papier/Pappe und Karton helfen.