Bio fördert Bodenfruchtbarkeit
Eine Agroscope-Studie zeigt: Böden auf denen Bio-Gemüse wächst, enthalten nicht nur deutlich mehr Regenwürmer, sondern auch mehr Nematoden. Nematoden sind für Biologen ein Zeichen dafür, wie viele Lebewesen den Boden bevölkern.
Nematoden heißen auch Fadenwürmer oder Älchen. Sie sind Indikatoren für das Ökosystem im Boden. Dort tummelt sich eine Vielzahl an Lebewesen, die beispielsweise dafür sorgen, dass Pflanzenreste abgebaut werden und dass der Boden locker und gut belüftet ist.
Die Agroscope-Studie zeigt: In extensiv bewirtschaftetem Grünland sind Nematoden am häufigsten, danach folgen zuerst biologisch und dann konventionell bewirtschaftete Gemüsefelder. Zudem war die Stoffwechselleistung der gesamten Nematoden-Gemeinschaft in biologisch bewirtschafteten Feldern höher als in konventionell bewirtschafteten. Das wiederum ist ein Hinweis darauf, dass die Bodenfruchtbarkeit in biologisch bewirtschafteten Böden grösser ist.
Die Studie wurde von Agroscope durchgeführt, dem Kompetenzzentrum der Schweiz für landwirtschaftliche Forschung.