Ausstellung Glyphosat
Der argentinische Fotojournalist Pablo E. Piovano hat dokumentiert, was 20 Jahre Glyphosat in Argentinien angerichtet haben. Das Willy-Brandt-Haus in Berlin zeigt seine Bilder ab dem 19. Oktober in einer Fotoausstellung.
1996 genehmigte die argentinische Regierung den Einsatz von Glyphosat-Herbiziden in ihrem Land. Das hatte katastrophale Auswirkungen auf Mensch und Umwelt. Die Krebsrate von Kindern verdreifachte sich, Atemwegs- und Hauterkrankungen gelten als nachgewiesene gesundheitliche Auswirkungen auf die Menschen, die im Bereich der Spritzmittel leben. Der in Buenos Aires lebende Fotograf Pablo E. Piovano dokumentiert die Folgen des Einsatzes dieser Agrar-Chemikalien in einer Ausstellung mit dem Titel „Landwirtschaft der Gifte. Ihr Preis für den Menschen.“ im Berliner Willy-Brandt-Haus.
Zur Ausstellungseröffnung am 19. Oktober 2017 um 19.30 Uhr sprechen Umweltministerin Dr. Barbara Hendricks, und Dr. Helmut Burtscher-Schaden, Biochemiker und Autor des Buches „Die Akte Glyphosat“. Der Journalist Matthias Gaede präsentiert den Fotografen Pablo E. Piovano im Gespräch.
Die Ausstellung im Berliner Willy-Brandt-Haus dauert bis zum 21. Januar 2018. Die Website des Freundeskreises Willy-Brandt-Haus liefert weitere Informationen.
- Das Bild zeigt die Hand von Alfredo Cerán, der neun Jahre lang Unkrautvernichtungsmittel auf Sojafeldern ausbrachte, Argentinien, 2015