Zucchini - das Multitalent
Zucchini ist italienisch und heißt so viel wie Kleiner Kürbis. So einfach ist das. Das nussig-milde Kürbisgemüse kann aber auch ganz schön groß werden.
Nur ein paar Tage mal nicht hingeschaut und schon ist aus dem niedlichen Zucchinizwerg ein großes Zucchinimonster geworden. Der Sommerkürbis wächst schnell. Zucchini im eigenen Garten oder sogar im großen Topf auf der Terrasse zu ziehen, ist super einfach: Viel Wasser, genügend reichhaltige Erde und die Pflanze produziert in einer Saison mächtig viele Nachkommen. Wenn mal einer zu groß wird, ist es eben Zeit, ein Zucchinifest zu organisieren.
Große Zucchinis lassen sich prima zu einer Menge Puffern verwandeln oder im Ofen zu einem Gratin veredeln. Dazu passt eine Minz-Joghurtsauce. Mittelgroße Zucchini kommen groß raus, wenn sie mit Reis oder Feta, mit Sonnenblumenkernen oder Hackfleisch gefüllt sind und mit Käse überbacken werden. In Scheiben geschnitten und ein bisschen mariniert geben sie die Gemüsebeilage vom Grill. Wer gerne isst und trotzdem nicht zunehmen will, freut sich über die Verarbeitung zu Zoodels; ein spezieller Spiralschneider schneidet den Sommerkürbis zu kalorienarmen Nudeln. Bei sommerlicher Hitze tut ein Salat aus rohen Zucchini gut oder eine feinwürzige Kaltschale. Und wer’s süß mag, wagt sich vielleicht an einen Zucchinikuchen, der im Prinzip so gebacken wird wie ein Karottenkuchen.
Gelegentlich schmeckt Zucchini aus dem Garten richtig bitter, dann sollte sie nicht gegessen werden. Deswegen sollte das Gemüse aus Eigenanbau vor der Verarbeitung immer erst angeschnitten und getestet werden. Bei Zucchini aus dem Handel kommt das nicht vor.
Was für Bio spricht: Von den winzigen Restmengen an Pestiziden, die selten mal auf konventionellem Gemüse verbleiben, geht keine Gefahr für dich aus. Für die Arbeiter auf den Feldern ist das anders. Wenn sie Pflanzenschutzmittel spritzen, sind sie größeren Mengen ausgesetzt und nicht immer ausreichend geschützt. Deswegen sind Bio-Zucchini besser.