Obst der Saison: Johannisbeeren – die Säuerlich-Frischen
In der Schweiz heißen sie Trübeli, in Österreich Ribisel, bei den Schwaben Träuble: Johannisbeeren gibt es von Juni bis August und sie schmecken am besten frisch von der Hand in den Mund.
Ob rot, weiß und schwarz – jede Farbe bringt bei den Johannisbeeren eigenes Aroma mit sich. Die roten sind die säuerlich-frischen, die weißen schmecken deutlich milder und die schwarzen, herb-aromatisch, bringen die meiste Säure an die Geschmacksnerven.
Sie schmecken pur im Müsli, als Klassiker in der Roten Grütze, bringen Farbe und Pepp ans Dessert und in Cocktails. Ein Fruchtaufstrich passt nicht nur aufs Brot, sondern auch neben Wild, Schmor- oder Hähnchenfleisch. Oder zum Sellerieschnitzel. Und die schwarzen kommen in Gelee oder Nektar besonders gut zur Geltung. Der Saft gilt übrigens als Hausmittel gegen Halsentzündungen.
Was Vitamin C angeht, lassen die schwarzen Johannisbeeren jede Zitrone weit hinter sich: Mit 60 Gramm davon ist der Tagesbedarf schon gedeckt. Die roten enthalten immerhin noch 30 Milligramm pro 100 Gramm. Phenolsäuren und Flavonoide beugen Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor, reichlich Ballaststoffe pflegen den Darm.
Im Kühlschrank halten sich Johannisbeeren höchstens drei Tage – am besten, du naschst sie sofort!