Kürbis – Schwergewichte mit Potential
Herbstzeit ist Kürbiszeit. Jetzt sind sie überall zu finden: auf den Äckern, beim Biobauern, auf dem Markt, im Laden und vielleicht auch schon in deiner Küche.
Der schwerste Kürbis der Welt wog 1226 Kilogramm und wuchs in der Toskana. 2021 thronte er vor dem Barockschloss in Ludwigsburg und war der Star der dortigen Kürbisausstellung. Darüber, was aus solchen Schwergewichten wird, ist in der Presse nichts zu lesen. Schmackhafter und besser zu portionieren sind aber sicherlich die kleineren Exemplare.
Kürbisse präsentieren sich länglich und rund, Ufo-ähnlich oder auch in Form eines Turbans, einer riesigen Birne oder Eichel. Sie sind knallorange oder zartgelb, dunkelgrün oder auch mal cremefarben, gelegentlich gestreift. Ähnlich vielfältig sind die Möglichkeiten ihrer Zubereitung: süß und salzig, als Chutney, Suppe, Püree, Ofengemüse, Auflauf, im Kuchen, als Dessert mit Honig, Quark und Walnüssen.
Eigentlich ist die Riesenbeere einfach zu verarbeiten: waschen, halbieren, mit dem Löffel die Kerne entfernen, in Stücke schneiden. Manchmal lassen sich die Biester aber gar nicht so einfach schneiden, schon gar nicht, wenn sie etwas groß geraten sind.
Zwei Tricks helfen weiter: Du kannst ihn entweder eine halbe Stunde im Ofen bei 150 Grad erhitzen. Wieder abgekühlt, sind Schale und Fleisch weich genug, um weiterverarbeitet zu werden. Oder du schnappst dir das Monster und lässt es aus ungefähr einem Meter Höhe fallen. Dann hat die Schale zumindest mal einen Riss und der Kürbis lässt sich weiter zerkleinern.
Bio-Kürbis wird unter Verzicht auf chemisch-synthetische Pestizide angebaut. Unkraut etwa wird mit der Hacke entfernt, maschinell oder von Hand. Ohne Dünger geht’s nicht: bei den Bios kommt organischer Dünger zum Einsatz, beispielsweise Kompost, Brennnessel-Jauche oder Dünger aus Pflanzen.