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Jedes Böhnchen ein Genuss

14. Juli 2022
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Nicht aus der Dose, sondern frisch aus dem Garten: Jetzt haben Bohnen Saison. Das Gemüse lässt sich vielseitig zubereiten. Nur roh darf es wegen eines giftigen Inhaltsstoffs nicht gegessen werden.

Bei diesem Inhaltsstoff handelt es sich um so genannte Lektine, Das sind bestimmte Eiweiße, die Magen-Darmbeschwerden, Fieber und Erbrechen  verursachen. Durchs Kochen werden sie zerstört, so dass du Bohnen danach unbeschwert genießen kannst. Grüne Gartenbohnen enthalten viel pflanzliches Eiweiß und Ballaststoffe sowie Vitamine, darunter B6 und Beta-Carotin und Mineralstoffe, vor allem Kalium, Kalzium und Magnesium.

Bohnen gehören wie Linsen und Kichererbsen zur Familie der Hülsenfrüchte. Diese Pflanzen sind im Bio-Anbau als Zwischenfrucht beliebt, weil sie über Bakterien in ihren Wurzeln den Boden wie ein Dünger mit Stickstoff anreichern.

Frische grüne Garten- oder Buschbohnen, die es auch mit gelben Hülsen gibt, zeichnen sich durch eine feste, knackige Schote aus. Für die Zubereitung das Gemüse nach dem Waschen putzen, das heißt die spitz zulaufenden Enden entfernen. Bei großen Schoten den harten Faden von der Naht abziehen. Wer zu viel Bohnen gekauft oder größere Mengen geerntet hat, kann sie nach dem Blanchieren einfrieren.    

Die exotisch aussehende Borlotti-Bohne mit ihren rotweiß gesprenkelten Hülsen kommt ursprünglich aus Italien, wird aber auch in unseren Gärten zunehmend kultiviert. Diese Sorte bleibt bis in den Spätsommer am Strauch. Dann sind die innenliegenden dicken Samen reif. Die Bohnen, die sich getrocknet bis zu zwei Jahre aufbewahren lassen, dürfen in Italien in keiner Minestrone fehlen. Sie werden beim Kochen cremig-weich und eignen sich auch wunderbar für Salate. 

Tipp: Gewürzt mit Bohnenkraut, Thymian, Fenchel oder Kümmel sind Bohnengerichte leichter verdaulich.