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Im Winter frisch auf den Tisch: Topinambur

24. Januar 2022
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Oftmals steht Topinambur wegen der Wuchsfreudigkeit und den hübschen gelben Blüten als Zierpflanze und Sichtschutz im Garten. Dabei verbergen sich in der Erde zahlreiche schmackhafte Knollen, die Gärtner vom Herbst bis ins Frühjahr frisch ernten können.

Von der ursprünglichen Heimat Nordamerika kam Topinambur im 17. Jahrhundert nach Europa. So richtig bekannt wurde das knollige Gemüse mit dem süß-nussigen Geschmack in der Küche aber nicht, weil die Kartoffel einfach beliebter ist. Topinambur, auch Erdartischocke genannt, gehört zur Familie der Korbblütler und ist mit der Sonnenblume verwandt, Die frostharte mehrjährige Pflanze ist im Anbau unkompliziert und macht sich, wenn man sie nicht begrenzt, im Beet breit. Eine Alternative ist es, die Pflanze im Kübel anzupflanzen.

Anders als Kartoffeln sind die länglichen Knollen jedoch nur ein paar Tage im Kühlschrank oder kühlen Keller haltbar. Die Zubereitung ist sehr vielfältig. Wie Kartoffeln lassen sie sich in der Pfanne braten oder gekocht zu Püree stampfen. Außerdem kann das knackige, kalorienarme Fruchtfleisch auch roh gegessen werden, zum Beispiel dünn gehobelt, gestiftet oder geraspelt im Salat. Die Schale kann dabei dran bleiben.

Neben Mineralstoffen, B-Vitaminen und Vitamin C liefert Topinambur viel Inulin, das zu den Ballaststoffen gehört. Inulin wird eine eine positive Wirkung auf den Blutzuckerspiegel nachgesagt. Außerdem fördert die Substanz eine gesunde Darmflora und aktiviert die Verdauung.  Was man wissen muss: Empfindliche Verdauungssysteme können auf Inulin mit Blähungen oder Durchfall reagieren. Das gilt auch bei einer Fructoseintoleranz.