Es geht voran: Immer mehr Foodsharing-Städte
Die Initiative Foodsharing-Städte vernetzt seit 2019 engagierte Bürger und Stadtverwaltungen, die gemeinsam gegen Lebensmittelverschwendung aktiv werden möchten. Die Idee: Jede Stadt soll auf ihre Weise ein Konzept zur Wertschätzung von Lebensmitteln umsetzen. Derzeit gibt es fünf Foodsharing-Städte und 13 Städte arbeiten aktuell an einem Konzept.
Jüngstes Mitglied ist das hessische Diez. Hier sind 315 "Foodsaver" und 201 Betriebe in ein Netzwerk eingebunden, das bis Juli 2020 rund 141.883 Kilogramm Lebensmittel vor der Vernichtung gerettet hat. In der Corona-Krise habe sich gezeigt, wie wertvoll die bestehende Struktur für die Stadt Diez ist, schreiben die Macher auf der Plattform foodsharing-Städte. Eine Nachbarschaftshilfe wurde ins Leben gerufen, Lebensmittel an kranke Menschen, Corona-Patient*innen und Menschen in Quarantäne verteilt. Gleichzeitig wurden einmal wöchentlich Lebensmittel in Tüten gepackt und kontaktlos übergeben.
Das Organisation der foodsharing-Städte ist Teil der foodsharing-Bewegung, die seit rund sieben jahren täglich tonnenweise genießbare Lebensmittel vor der Entsorgung rettet und sie ehrenamtlich und kostenfrei im Bekanntenkreis, in Obdachlosenheimen, Kindergärten und über die foodsharing-Plattform verteilt.