Es geht los: Rhabarber aus dem Garten
Rhabarber eröffnet den Obst-Reigen aus dem heimischen Garten. Wobei die säuerlich schmeckenden Stangen botanisch gesehen gar kein Obst, sondern ein Gemüse sind. Wegen eines bestimmten Inhaltsstoffes soll Rhabarber aber nur bis Mitte Juni geerntet werden.
An Rhabarber scheiden sich die Geister. Manche freuen sich schon das ganze Frühjahr auf die Rhabarbersaison, andere hegen eine regelrechte Abneigung gegen die fruchtig-sauren Stangen. Gut möglich, dass es an der Zubereitung liegt. Daher lohnt es sich, das Internet nach Rezepten zu durchforsten. Von Crumble über Kompott, Saft, im Salat oder als Chutney zu deftigen Gerichten - Rharbarber ist sehr vielseitig und ein aromatischer Begleiter zu süßen wie herzhaften Gerichten.
Rhabarber liefert gesunde Inhaltsstoffe, vor allem Mineralstoffe wie Kalium, Kalzium und Eisen. Wegen der ebenfalls enthaltenen Oxalsäure, sollten Menschen, die zu Nieren- und Harnsteinen neigen oder an Rheuma oder Gicht leiden, jedoch auf Rhabarber verzichten. Denn Oxalsäure fördert die Entstehung solcher Steine, weil sie Mineralstoffe fest an sich bindet. Dabei gilt grundsätzlich: Junge Stangen enthalten weniger Oxalsäure als ältere. Grüne Rhabarberstangen haben einen höheren Oxalsäuregehalt als rote Stangen. Wer Rhabarber schält, reduziert damit den Oxalsäuregehalt.
Wahrscheinlich hast du gehört, dass Rhabarber nur bis Mitte Juni geerntet werden soll. Auch das hat mit der Oxalsäure zu tun, deren Gehalt mit der Zeit ansteigt. Tipp: Wer die Saison verlängern will, kann Rhabarber schälen, in Stücke schneiden und einfrieren.