Birnen - die Herbstklassiker
Frühe Sorten reifen zwar schon im August und Nachzügler im Dezember, aber jetzt im Herbst ist Haupterntezeit für Birnen.
Fantastisch schmecken Birnen pur, von der Hand in den Mund, aber sie lassen sich auch in leckere Desserts verwandeln und geben manch herzhaftem Gericht den letzten Kick. Ein Traditionsnachtisch ist Birne Helene – leicht gedünstet mit Vanilleeis und Schokosauce. Deftig küsst Süß – unter diesem Motto lässt sie sich zusammen mit Zwiebeln und Schafkäse auf einen Flammkuchenteig legen, gibt den Konterpart zu Reh- oder Nussbraten, verfeinert Feldsalat oder vereint sich mit Chicoree und Bleukäse zu einem Auflaufgericht der besonderen Art.
Im Bio-Anbau gängig sind die Sorten Alexander Lukas, Conference und Williams Christ, Charneux und Clapps Liebling, neu ist die Concorde dazugekommen. Die meisten sind flaschenförmig, manche auch rundlich.
In Birnen steckt weniger Säure als im Apfel. Sie sind daher nicht nur wegen ihres besonderen Aromas beliebt, sondern auch, weil sie auch von empfindlichen Mägen gut vertragen werden. Auch als Babykost werden sie geschätzt.
Was ihren Anbau angeht, ist das flaschenförmige Obst etwas sensibel: Birnen mögen es gerne wärmer als Äpfel, werden daher oft in Weingegenden angebaut. Sie sind empfindlich gegen Fröste und bekommen gelegentlich Krankheiten wie Gitterrost oder Feuerbrand, werden auch von Schädlingen heimgesucht. Öko-Gärtner wehren sich dagegen insbesondere, indem sie resistente Sorten bevorzugen.
Gepflückt werden Birnen kurz vor ihrer Reife – da überstehen sie den Transport zum Laden noch ganz gut. Reif sind sie, wenn am Stielende auf Fingerdruck leicht nachgeben. Lagern lassen sie sich nicht lange – sie reifen schnell nach.