Besser Essen gehen: Der neue Slowfood-Genussführer
Die neue Ausgabe des Slowfood-Genussführers stellt 450 besondere Lokale in Deutschland vor. Im Fokus steht nicht etwa die Sternegastronomie. Vielmehr sollen die Restaurants und Gasthäuser den Kriterien der Slowfood-Bewegung entsprechen.
Der Slowfood Genussführer empfiehlt ausschließlich Gastronomiebetriebe, die handwerklich arbeiten und deren Gerichte einen regionalen Bezug aufzeigen. Es müssen nicht unbedingt nur traditionelle deutsche Gerichte auf den Tisch kommen, Neuinterpretationen der regionalen Kochkunst werden ebenfalls akzeptiert. Wichtig seien die Kriterien gut, sauber und fair. Das bedeutet, es sollten vorwiegend saisonale frische Lebensmittel der Region in die Küche kommen – Aromen, Zusatzstoffe und Geschmacksverstärker sind tabu. Darüber hinaus sollen die angebotenen Produkte „sinnlichen Genuss bereiten und sich von dem durchschnittlichen Geschmack der Massenware deutlich abheben“.
Mehr als 500 ehrenamtliche Tester und Testerinnen haben in den vergangenen Jahren kontrolliert, ob die bislang empfohlenen Lokale nach wie vor den Slowfood-Kriterien genügen und auch neue gastronomische Betriebe besucht. Coronabedingt war das diesmal alles aufwändiger, sodass nicht jedes Lokal, das es verdient hätte, getestet werden konnte, heißt es im Vorwort. Ohne Test keine Aufnahme. Daher präsentiert der aktuelle Führer weniger Lokale als sein Vorgänger, ist dafür aber so aktuell wie möglich.
Die einzelnen Porträts informieren liebevoll über das Speisen-Angebot, beurteilen aber auch den Service. Kurzinfos ergänzen die Porträts: über die Kapazität der Gaststätten, über Durchschnittspreise, ob und wenn ja welche Kreditkarten akzeptiert werden und über die Öffnungszeiten.
Slow Food Genussführer 2023/24 – Die besten Slow Food Restaurants und Gasthäuser in Deutschland - Oekom Verlag 2022 - 36 Euro