Bioland - Wie alles anfing
Mehr als ein halbes Leben – 50 Jahre ist es her, dass Bioland gegründet wurde. Der Anbauverband hat einen kleinen Film gedreht, der seine Pioniere, alte und neue, vorstellt und zu ihren Erinnerungen befragt.
12 Frauen und Männer gründeten 1971 den bio gemüse e.v. und waren sich wahrscheinlich nicht bewusst, worauf sie sich da einließen. Rund um sie herum herrschte Skepsis: "Die Leute haben gesagt, das wird nichts. Dreieinhalb Jahre und dann bist du bankrott", erinnert sich Gründungsmitglied Günter Sippel.
Heute ist Bioland der größte ökologische Anbauverband in Deutschland. Über 8.000 Betriebe mit einer Gesamtfläche von fast 500.000 Hektar Land arbeiten nach Bioland-Richtlinien. Ein kurzer, 12-minütiger Film zeigt, wie die Anfänge waren, mit Zweifeln, Selbstzweifeln aber auch mit Unterstützung aus der Schweiz. Dort praktizierte man den Bioanbau schon seit Jahren. Wer Mitglied im jungen Verband werden wollte, musste an Fachseminaren Seminare auf dem Möschberg im schweizerischen Oberthal teilnehmen.
Die Pioniere damals zeigten Wagemut und so etwas wie „Augen auf und durch“. Dass auch heute noch Pioniergeist nötig ist, sagt Bioland-Präsident Jan Plagge im Film: "Wie schaffen wir es denn, eine gesamte Land- und Lebensmittelwirtschaft mit den Methoden, die wir in den letzten 50 Jahren weiterentwickelt haben, allen zur Verfügung zu stellen?" fragt er. Und stellt fest: "Das ist genau so eine Pioniersituation, wie damals: eine Riesen-Herausforderung.“