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Arbeitshelferin Drohne

16. August 2024
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Der bayrische Knuspermüsli-Hersteller Barnhouse hat seinen Partner-Landwirten kostenlos eine Drohne inklusive Saatgut zur Verfügung gestellt. Die Bauern haben damit auf Testfeldern schon die Zwischenfrucht ausgesät, solange noch der Hafer darauf wuchs. Das Projekt wird analysiert und soll Auskunft darüber geben, wie sinnvoll und wirksam diese innovative Form der Landwirtschaft sein kann.

Eine Drohne sät Zwischenfrüchte bodenschonend aus und ist weniger abhängig vom Wetter als ein Traktor. Traditionelle Traktoren wiegen bis zu zehn Tonnen. Wenn die übers Feld fahren, verdichten sie den Boden, was seine Qualität und Eignung für die Landwirtschaft mindert. Wenn es tagelang geregnet hat, ist der Boden durchnässt und Traktoren würden tiefe Rinnen hinterlassen, würden sie jetzt übers Feld fahren. Agrardrohnen schweben darüber, kein Problem also für die Aussaat.

Weil sie dem Hafer nicht einmal nahekommen, können Drohnen Zwischenfrucht auch dann schon säen, wenn der Hafer noch auf dem Feld steht. Das verkürzt die Zeitspanne zwischen den Kulturen und sorgt dafür, dass der Acker kontinuierlich bedeckt bleibt und der Boden geschützt ist vor Auswaschungen durch Regen und vor Austrocknung durch die Sonne.

Zwischenfrüchte sorgen für Abwechslung bei der Bewirtschaftung des Ackers. Sie werden vor oder nach der Hauptfrucht – zum Beispiel Hafer – angebaut und pflegen den Boden. Das ist in der Ökolandwirtschaft besonders wichtig, weil diese auf chemisch-synthetische Dünger verzichtet. Nebenbei können Zwischenfrüchte auch an Nutztiere verfüttert werden.