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Enorme Erhöhung der Miet- und Immobilienpreise dank neuer Energie-Einsparverordnung!

Wieder mal nicht zu Ende gedacht? Das Bundeskabinett hat am 06. Februar die Energie-Einsparverordnung (EnEV) erneut geändert. Ab 2014 lassen neue Beschlüsse Miet- und Immobilienpreise enorm ansteigen. Die Novelle birgt aber auch ökologische Gefahren. Man stelle sich vor: In Zeiten von zunehmender Wohnraumknappheit wird der Wohnungsbau auch noch verteuert und keiner merkt es! Unvorstellbar? Keineswegs: Das Bundeskabinett möchte mit der EnEV 2014 (www.enev-online.de) die Vorschriften zum Primärenergiebedarf neu regeln. Der Entwurf sieht vor, den Energiebedarf von Neubauten ab 2014 um 12,5 Prozent und 2016 nochmals um 12,5 Prozent zu senken. Weniger heizen im Sinne der Umwelt? An sich ein guter Gedanke – aber nur, wenn das dazugehörige Konzept umwelt- und sozialverträglich ist. „Die meisten Dämmmaterialien gefährden schon bei deren Herstellung die Umwelt“, so die erfolgreiche Geschäftsführerin Dagmar Fritz-Kramer des Ökohaus-Pioniers Baufritz

Sozialpolitisch höchst kritisch

Experten kritisieren die Regelung aber auch als extrem unsozial – insbesondere vor dem Hintergrund des Mangels an Wohnraum in Ballungszentren: „Höhere Neubauanforderungen bedeuten für alle Beteiligten weitere Kostensteigerungen. Außerdem ist davon auszugehen, dass besonders in den Ballungsgebieten zu wenig in den unteren Preissegmenten gebaut werden wird", kritisiert der Vorsitzende der Bundesarbeitsgemeinschaft Immobilienwirtschaft Deutschland (BID) (www.bid.info) Walter Rasch die geplante Neuregelung. Vermieter von Neubauwohnungen sehen sich gezwungen, die Mietpreise analog zu den höheren Baukosten anzupassen. Schon jetzt aber klagen vor allem in größeren Städten viele junge Paare und Familien, dass es kaum noch bezahlbaren Wohnraum gibt. Gerade Menschen mit mittlerem Einkommen sowie Rentner und Studenten leiden unter der Verteuerung des Mietmarkts.

Regelungen legen „Häuslebauern“ Steine in den Weg

Die geplante EnEV wird aber auch den Bau eines Eigenheims erschweren. Das wiederum verschärft die anhaltende Rentendiskussion: Die eigenen vier Wände sind immer noch der sicherste Maßstab, um sich am Ende seines Arbeitslebens entspannt zurückzuziehen und das Leben zu genießen. Werden aber den Häuslebauern schon im Berufsleben immer mehr finanzielle Steine beim Bau ihres Eigenheims in den Weg gelegt, verschreckt das die meisten. Die mögliche Konsequenz: Am Ende des Tages fehlt vielen Rentnern eine sichere Existenzgrundlage und die Altersarmut droht.

Neuerung für öffentliche Gebäude verbindlich ab 2019

„Was für Privatleute gilt, gilt multipliziert für Wohnungsbaugesellschaften und Genossenschaften“, so Heinz-Werner Götz vom Verband bayerischer Wohnungsunternehmen (VdW). Hinzu kommt, dass der Niedrigstenergie-Neubaustandard für öffentliche Gebäude bereits ab 2019 verbindlich werden soll (für private Gebäude erst ab 2021). Hier handelt es sich um Neubauten, die eine sehr gute Gesamtenergieeffizienz aufweisen. Erneuerbare Energien sollen größtenteils ihren sehr geringen Energiebedarf decken. Demnach müssten Bauherren von Nichtwohn-Neubauten, die nach dem 1. Januar 2019 einen Bauantrag oder eine Bauanzeige einreichen, bereits den Niedrigstenergie-Standard erfüllen.
In seiner Stellungnahme an die Bundesregierung fordert der Arbeitskreis „Richtig bauen“ die Abschaffung der Verordnung. Darin heißt es: „Die Erstellung von Niedrigstenergiehäusern machen mit ihren unwirtschaftlichen dreifach-Fensterverglasungen, alternativen Energieerzeugungsanlagen, Lüftungsanlagen und Dämmsystemen das Wohnen insgesamt wesentlich teurer als in den Begründungen zu EnEG- und EnEV-Novelle behauptet wird und für einen zunehmenden Teil der Bevölkerung unbezahlbar.“

Förderung umweltbelastender Dämmmaterialien

Doch damit nicht genug: Die neue EnEV ist nicht nur für Sozial-, Wohnungs- und Rentenpolitik Gift, sondern auch für die Umwelt. Denn die Förderung von Energiesparmaßnahmen unterscheidet nicht zwischen chemischen, also umweltgefährdenden Dämmstoffen und nachwachsenden Biodämmstoffen. Im Gegensatz zu den Bio- und Naturdämmstoffen können chemische Stoffe nicht mehr in den natürlichen Kreislauf zurückgeführt werden. Hinzu kommt, dass die Politik die Grauenergie völlig vernachlässigt – also die Energiebilanz zum Transport, zur Herstellung oder zur Entsorgung der chemischen Bau- oder Dämmmaterialien. Die CO2-Bilanz der meisten Produkte ist folglich verheerend.
Erforderlich ist die gezielte Förderung nachhaltiger Dämmmaterialien. Der mehrfach ausgezeichnete Holzhaus-Hersteller Baufritz setzt hier z.B. auf den weltweit ersten Cradle-to-Cradle zertifizierten Naturdämmstoff, die patentierte Biodämmung HOIZ. Sie besteht aus Holzspänen, welche aus kontrolliertem, FSC-zertifiziertem Holzanbau stammen. Durch die ausschließliche Behandlung mit natürlichen Rohstoffen wie z.B. Molke für den Brandschutz und einem Soda-Laugenzusatz für den Pilzbefall lässt sich die Biodämmung zudem komplett in den biologischen Kreislauf rückführen und äußerst umweltfreundlich entsorgen.

Ökologischer und sozialer Unsinn

Die Verschärfung der Wohnungsknappheit in Ballungszentren, das zunehmende Risiko von Altersarmut durch die Verteuerung von Eigenheimen, die umweltbedenkliche Produktion und Entsorgung von chemischen Dämmstoffen: All diese Entwicklungen nimmt die geplante EnEV 2014 in Kauf. Diese gilt es zu verhindern – denn sie sind für Umwelt und Gesellschaft eine Zumutung. Es stellt sich die Frage, weshalb Politiker aus den Bereichen Umwelt, Soziales oder Wohnungsbau dagegen nicht Sturm laufen? Von Sandra Lukatsch

Info:
Die BID Bundesarbeitsgemeinschaft Immobilienwirtschaft Deutschland ist ein Zusammenschluss aus den Verbänden BFW, BVI, DDIV, GdW, IVD, vdp, VGF und ZIA. Mit der BID sind die wichtigsten Verbände der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft unter ein Dach getreten, um mit gebündelten Kräften gemeinsame inhaltliche Positionen effektiver in der Öffentlichkeit zu vertreten. Mit der BID steht der Politik und anderen Wirtschaftszweigen sowie weiteren Verbänden ein unterstützender und durchsetzungsfähiger immobilienwirtschaftlicher Partner zur Seite.

Nach dem Vorbild der Natur baut Baufritz seit über 115 Jahren ökologisch innovative Designhäuser aus Holz. Aus hochwertigen, schadstoffgeprüften Materialien entstehen wohngesunde und individuelle Architekten-Häuser, die Mensch und Umwelt schützen. Baufritz hat dazu unter anderem über 40 Patente und ein ganzheitliches Gesundheitskonzept entwickelt. Als nachhaltigstes Hausbau-Unternehmen Deutschlands realisiert Baufritz anspruchsvolle Holzhaus-Architektur mit Bestwerten für Klimaschutz, Energieeffizienz, Hausdesign und gesundes Bauen. 2011 war für das Ökohaus-Unternehmen Baufritz das Jahr mit dem höchsten Auftragseingang seit Bestehen der Firmenhistorie.

www.baufritz-qd.de

Marmelade vom Gründach - Urban Farming

Mit einer außergewöhnlichen Aktion macht die Optigrün international AG auf Dachbegrünung und ihre mögliche Rolle als Nutzfläche beim "Urban farming" aufmerksam: mit einer "Gründach-Marmelade". Die im Sommer hergestellte Marmelade trägt die Bezeichnung "Gründach-Marmelade 3-Frucht" und besteht ausschließlich aus vom Dach geernteten Johannis-, Stachel- und Jostabeeren. Bildnachweis "Optigrün"

Gepflückt wurden die Beerenfrüchte Mitte Juli auf den Dachbegrünungen des "Gerberplatzes" in Radolfzell am Bodensee. Die begrünten Dachflächen sind mit Beerensträuchern und -stauden sowie Gewürz- und Duftkräutern bepflanzt. Die Flächen sind für die Anwohner zugängig und so genießen die Bewohner die verschiedenen Sorten von Johannis-, Stachel-, Josta- und Erdbeeren, die sie von Juni bis August ernten können. Lavendel, Thymian, Origanum und Rosmarin vervollständigen den Obst- und Kräutergarten, der in Form einer "einfachen Intensivbegrünung" vor zwei Jahren einfach und kostengünstig vom Garten- und Landschaftsbauunternehmen Paul Saum aus Liggersdorf im System Optigrün hergestellt wurde. Auftraggeber war die Kupprion Immobilien GmbH aus Singen, die von vorne herein eine Dachbegrünungsform mit Früchten und Kräutern wünschte, um den Bewohnern einen zusätzlichen Nutzen zu bieten. Und die Menschen vor Ort nutzen das Gründach tatsächlich gerne und intensiv und ernten jedes Jahr viele Beerenfrüchte und nutzen die frischen Kräuter für ihre Küche.


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bildnachweis "Optigrün"

Das Beispiel aus Radolfzell ist nur eins von vielen Projekten, die in den letzten Jahren ihren Beitrag zum "Urban farming" auf Dächern geleistet haben. Optigrün hat zu diesem Thema eine Informationsbroschüre mit Planungsgrundlagen und geeigneten Systemlösungen zusammengestellt, die ebenso kostenlos wie die Gründach-Marmelade (diese allerdings nur so lange der Vorrat reicht).

www.optigruen.de

Tipps für einen sauberen Energieverbrauch

35 Milliarden Kilowattstunden für Smartphone, PC und Co. - Die elektronische Kommunikationsbilanz eines Durchschnittsdeutschen beinhaltet pro Tag 54 Minuten* in sozialen Communities wie zum Beispiel Facebook, bis zu 30 Minuten** am Mobiltelefon und rund 83 Minuten* vor dem Computer oder dem Laptop – alles mit dem primären Ziel, sich mit Familie, Freunden, Bekannten oder Arbeitskollegen auszutauschen.

Insgesamt verbrauchen die deutschen Haushalte so pro Jahr 35 Milliarden Kilowattstunden für den Betrieb ihrer Informations- und Kommunikationsgeräte, weiß Alexander Schlösser von der Technischen Universität Berlin. Er arbeitet derzeit im Auftrag des Umweltbundesamtes an einer großen Studie zu diesem Thema. Pro Haushalt sind das jährlich rund 875 Kilowattstunden und über 200 Euro Stromkosten.

Die Zahlen zeigen: Die modernen Kommunikationsmittel sind für viele von uns ein unverzichtbarer Teil des Lebens. Augenscheinlich wird es, wenn der Strom ausfällt, wie zuletzt in New York beim Hurrikan Sandy. Oder, wenn wir uns die Geschenke unter dem Weihnachtsbaum ansehen.

„Wir alle brauchen Energie. Und wir verbrauchen sie gerne wie das Beispiel der neuen Kommunikationsgeräte und ihre Nutzungsintensität zeigt“, sagt Florian Henle, Mitgründer des Ökoenergieversorgers Polarstern. Das Unternehmen engagiert sich für einen weltweit bewussten Energiebezug und -verbrauch. Es bietet bundesweit als erster ausschließlich 100 Prozent Ökostrom und 100 Prozent Ökogas. Außerdem hilft Polarstern für jeden Kunden pro Jahr einer Familie in einem Entwicklungsland, selbst alternative Energie zu erzeugen, mit der sie kochen, heizen und die Räume erhellen kann. „Heute und in Zukunft ist Energie der Schlüssel zu einem höheren Lebensstandard – aber nur, wenn wir rücksichtsvoll und intelligent mit ihr umgehen“, ist Florian Henle überzeugt.

Mehr Geräte, mehr Energie – das muss nicht sein
„Leider treiben der Kauf und die Nutzung neuer zusätzlicher Kommunikations- und Unterhaltungstechnik den Stromverbrauch jährlich an. So werden oftmals die mit anderen Mitteln erzielten Stromeinsparungen wieder zunichte gemacht“, weiß Birgit Holfert, Energieexpertin bei der Verbraucherzentrale Bundesverband. Das müsste aber nicht sein, sagt Alexander Schlösser: „Die mobilen Kommunikationsgeräte vereinen heute eine Vielzahl Funktionen, für die lange Zeit eigene Geräte erforderlich waren. Heute kann ein einziges Smartphone mehrere Geräte ersetzen, vom Mobiltelefon über den Fotoapparat, den MP3-Player bis hin zum Navigationsgerät und dem Internetzugang zum Surfen und zur Nutzung der sozialen Netzwerke wie Facebook.“ Weil jedoch in der Realität nicht jeder mit dem Kauf neuer Geräte, seine alten aufgibt, bietet beispielsweise der Wechsel zu einem Ökostromversorger die Möglichkeit, eine ökologisch gute Verbindung einzugehen – die oftmals sogar günstiger ist als der Grundversorger.

Die größten Energiefresser in der Kommunikation
„Den größten Energieverbrauch bei den privat genutzten, klassischen Kommunikationsgeräten haben Desktop PC und Laptop, gefolgt vom Tablet PC und an dritter und vierter Stelle Smartphone sowie Mobiltelefon“, sagt Alexander Schlösser. Seine wichtigsten Tipps, um Stromverbrauch und -kosten zu reduzieren sind:
1) Auf Energiesparlabel achten
Wer neue Geräte kauft, kann sich mit Blick auf den Energieverbrauch an Energielabel wie beispielsweise Energy Star orientieren.
2) Bildschirmhelligkeit anpassen
Die Helligkeit des Bildschirms hat nicht nur bei mobilen Endgeräten eine sehr hohe Auswirkung auf den Energieverbrauch.
3) Nutzen von Energiesparoptionen
Viele Informations- und Kommunikationsgeräte haben umfangreiche Power-Management-Einstellungen. Wer sie nutzt, spart Energie und hat eine längere Akkulaufzeit.
4) Standby vermeiden
Am besten schaltet man die Geräte gleich nach ihrer aktiven Nutzung vollständig aus. Das beinhaltet auch, die Geräte vollständig vom Netz zu trennen nach dem diese ordnungsgemäß ausgeschaltet wurden.


Quellen:
* ARD/ZDF-Onlinestudie 2012
** BITKOM-Studie Netzgesellschaft, 2011, 72 Prozent der Handybesitzer bis zu 30 Minuten/ Tag




Über Polarstern
Die Polarstern GmbH wurde gegründet, um die Welt zu verändern. Als unabhängiger Energieversorger begeistert Polarstern Menschen weltweit für die Energiewende und ermöglicht ihnen den sinnvollen Umstieg auf erneuerbare Energien.
www.polarstern-energie.de

Mikro-Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen

Mikro-KWK erzeugen Strom und Wärme, senken die Energiekosten und schonen die Umwelt. Energieeffizienz ist das Schlagwort der Energiewende. Seit diese im letzten Jahr von der Bundesregierung beschlossenen wurde, macht sich jeder zweite deutsche Hausbesitzer (51 Prozent) mehr Gedanken darüber, wie er seinen Energieverbrauch aktiv durch mehr Energieeffizienz senken kann.

 

Das Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung kann beim modernen Heizen maßgeblich zu Klimaschutz und Ressourcenschonung beitragen. Genutzt wird die Effizienztechnik zum Beispiel durch den Einsatz von Blockheizkraftwerken (BHKWs). Sie arbeiten nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung, indem sie aus einem Primärenergieträger gleichzeitig Strom und Wärme erzeugen. Die Mikro-KWK-Technik ist nun auch für den Einbau in Ein- und Zweifamilienhäusern erhältlich. Mikro-KWK-Anlagen – gekoppelt mit einem modernen Brennwertkessel oder Zusatzbrenner – können den Wärmebedarf und einen Großteil des Strombedarfs des Gebäudes abdecken. Die Effizienz einer solchen Mikro-KWK-Anlage hängt wesentlich von der Dimensionierung sowie dem Wärme- und Stromverbrauch des Gebäudes ab. Deshalb sollte im Vorfeld ein Fachhandwerker zu Rate gezogen werden.

Wie funktionieren Mikro-KWK-Anlagen? Mikro-KWK-Anlagen sind für den Einsatz in Ein- und Zweifamilienhäusern ideal geeignet. Der Gas- oder Öl-Verbrennungsmotor treibt einen Generator zur Stromerzeugung an. Die dabei vom Motor produzierte Wärme wird ausgekoppelt und für Gebäudeheizung und Warmwasserbereitung genutzt. Dr. Michael Herma, Geschäftsführer der VdZ – Forum für Energieeffizienz in der Gebäudetechnik e.V. vergleicht die Funktionsweise einer Mikro-KWK-Anlage mit einer Strom erzeugenden Heizung: "Die Mikro-Kraftwerke erzeugen über den mit einem Verbrennungsmotor gekoppelten Generator Strom, der vorzugsweise im Haus gleich verbraucht wird. Ist das nicht der Fall, wird der Strom gegen Vergütung in das öffentliche Stromnetz eingespeist." Die Motorabwärme heizt das Haus über einen Pufferspeicher. Ein integrierter oder zusätzlicher Kessel ist im Einfamilienhaus mit eingebunden. Die Wärmeerzeugung wird bei Spitzenlasten durch den Kessel unterstützt. Bei den Basistechnologien unterscheidet man zwischen internen oder externen Verbrennungsmotoren (z. B. Otto-Motoren oder Stirling-Motoren).

Vorteile von Mikro-KWK-Anlagen Durch die gleichzeitige Erzeugung von Wärme und Strom kann der Primärenergieverbrauch für die Versorgung eines Gebäudes gegenüber dem Strombezug aus dem Kraftwerk und der Wärmeerzeugung im Objekt um rund ein Drittel reduziert werden. Im Ein- oder Zweifamilienhaus verringert sich der Strombezug durch Eigenproduktion außerdem deutlich. Circa 40 Prozent des eigenerzeugten Stroms werden im Objekt verbraucht. Der überschüssig erzeugte Strom wird ins öffentliche Versorgungsnetz eingespeist und entsprechend vom Netzbetreiber vergütet. Hinzu kommen die Erstattung der Energiesteuer sowie ein Zuschlag für die erzeugte Strommenge. So können die Energiekosten für die Wärme- und Stromversorgung um mehrere 100 Euro pro Jahr reduziert werden. Außerdem verringern sich die CO2-Emissionen um bis zu 40 Prozent.

Die Kosten für eine Mikro-KWK-Anlage liegen bei etwa 20.000 Euro inklusive Pufferspeicher und Zusatzkessel oder -brenner, zuzüglich Installation. Hierbei können Modernisierer von staatlichen Fördermitteln des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) profitieren. Neuen Blockheizkraftwerken bis 20 kWel in Bestandsbauten wird nach diesem Förderprogramm ein einmaliger Investitionszuschuss gewährt, der nach der elektrischen Leistung der Anlagen gestaffelt ist. So erhalten zum Beispiel sehr kleine, für Ein- und Zweifamilienhäuser besonders geeignete Anlagen mit einer Leistung von 1 kWel 1.500 Euro.

Im Rahmen einer Heizungsmodernisierung mit einer Mikro-KWK-Anlage sollten Verbraucher darauf achten, dass die neue Heizungsanlage auch hydraulisch und im Hinblick auf die Regeltechnik optimiert wird. Informationen über Optimierungsmaßnahmen wie den Hydraulischen Abgleich, den Einbau einer geregelten Heizungspumpe und modernen, bedarfsorientierten Thermostatventilen finden Interessierte auf der Serviceplattform www.intelligent-heizen.info und bei ihrem Fachhandwerker.

Erschienen: Lohas-Guide.de