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Gärtnern ohne Torf

03. Mai 2017
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Für Pflanzaktionen im Garten, auf der Terrasse oder Balkon kaufen Gärtner jetzt wieder reichlich Erde. Die Entscheidung für torffreie Erden schützt wichtige Biotope und schont die Umwelt. Lesen Sie hier, worauf Sie achten sollten.

Rund zehn Millionen Kubikmeter Torf werden in Deutschland jedes Jahr verbraucht, etwa zweieinhalb Millionen von Hobbygärtnern. Die schwarze, nährstoffreiche Erde ist ein Stoff aus den Mooren, die dafür ausgebaggert und zerstört werden. Moore beheimaten bedrohte Tier- und Pflanzenarten wie Goldregenpfeifer, Hochmoorbläuling oder Sonnentau und binden zudem große Mengen klimaschädliches Koh­len­dioxid. Moore bedecken nur drei Prozent der Erde, speichern jedoch doppelt so viel Kohlenstoff wie alle Wälder zusammengenommen.

Um die Nachfrage für Gartenerde zu bedienen, kommt ein erheblicher Teil des Torfs inzwischen aus baltischen und russischen Hochmooren. Sie zählen zu den größten und kostbarsten Mooren Europas. Dabei gibt es in Bioläden, Baumärkten und Gartencentern mit torffreien Erden Alternativen.

Achten Sie beim Einkaufen torffreier Blumenerde darauf, dass es sich wirklich um Produkte ohne Torf handelt. Bei "torfreduzierten" bzw. "torfarmen" Produkten ist Vorsicht geboten, auch wenn es sich um "Bio"-Erde handelt.

Hier geht es direkt zum BUND Einkaufsführer für torffreie Erden.