Blumenerde ohne Torf
Sommerzeit ist Gartenzeit und damit auch die Zeit, in der Pflanzenerde gekauft wird, um Gemüse, Kräuter und bunte Blühpflanzen optimal zu ernähren. Die meisten Pflanzenerden enthalten reichlich Torf, für dessen Gewinnung Moore verlorengehen.
Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland BUND hat einen Einkaufsführer zusammengestellt, der darüber informiert, welche Hersteller torffreie Blumenerden im Programm haben. Diese enthalten in der Regel nur noch minimale Mengen an Torf. Anders sieht das bei den torfreduzierten Erden aus. Diese kann anstelle der üblichen 90 Prozent immer noch bis zu 80 Prozent Torf enthalten. Auch der Begriff Bio ist in diesem Fall keine gute Orientierungshilfe, weil er für Pflanzenerden nicht geschützt ist. Jeder Hersteller kann daher seine Erde Bio nennen und damit Greenwashing betreiben. Wer einen eigenen Garten besitzt, der groß genug ist, kann Kompost verwenden, um den Boden für seine Pflanzen anzureichern.