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Blume gut – alles gut

17. März 2019
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Wenn draußen die ersten Veilchen blühen, wächst die Lust, sich mit Blumen den Frühling ins Haus zu holen. Doch viele Blumen sind stark mit Pestiziden belastet. Besonders, wenn sie aus Übersee importiert werden. Wir zeigen Alternativen.

Vor allem im Winter und im Frühjahr kommen Schnittblumen aus Ländern wie Kenia, Kolumbien oder Ecuador. Sie haben einen weiten Weg hinter sich, was viel Energie kostet. Aber, schlimmer noch, viele wurden unter menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen angebaut und geerntet. Oft sind die Löhne extrem niedrig, Kinder müssen damit Geld verdienen und die Gesundheit der Arbeiter leidet, weil hochgiftige Pestizide eingesetzt werden. Ökotest fand 2017 bis zu 20 verschiedene Pestizide in einem Rosenstrauß. Es geht auch anders.

Die Alternativen

Beim Gärtner nachfragen, woher die Blumen stammen oder gleich nach einer Bio-Gärtnerei suchen. Viele Blumenhändler beziehen Blumen von Gärtnereien aus der Region, die nur wenige Pestizide verwenden. Biogärtner verzichten auf synthetische Dünge- und Pflanzenschutzmittel und setzen auf biologische Nützlinge wie Raubmilben und Spinnen.

Saisonal einkaufen: Wenn das Angebot auf den Wochenmärkten steigt, ist das ein Zeichen dafür, dass wieder Blumen aus der Region zu haben sind. Irgendwann tauchen auch die bunten Felder mit Blumen zum Selbstpflücken wieder auf. Dort können sich Blumenliebhaber ihre Sträuße selbst zusammenstellen.

Fairtrade-Blumen kaufen: Das Fairtrade-Siegel garantiert, dass soziale Standards eingehalten werden. Den Handel mit Import-Blumen völlig zu boykottieren, wäre der falsche Weg. Denn die Blumen bringen Devisen ins Land und bieten Arbeitskräften einen Arbeitsplatz. Fairtrade bemüht sich, die Lage der Arbeiter zu verbessern: Dazu gehören Anforderungen an den Arbeitsschutz, Anforderungen für den Schutz der Umwelt und der Weg von Mindestlöhnen hin zu existenzsichernden Löhnen.